11 wirksame Copywriting Tipps für bessere Werbetexte

Du möchtest dein Copywriting verbessern und dadurch mehr Conversions und mehr Umsatz generieren? Dann werden dir diese 11 wirksamen Copywriting Tipps dabei helfen, besserer Werbetexte zu schreiben.

Alles, was du hier erfährst, wenden wir täglich bei unseren Kundenprojekten in der Praxis an. Also lass uns weniger um den heißen Brei herumreden und direkt loslegen.

Copywriting Tipps

Inhaltsverzeichnis

1. Es geht um sie, nicht um dich.

Menschen sind grundsätzlich egoistisch. Sie interessieren sich nicht für dich und deine Produkte, sondern für ihren eigenen Vorteil, den sie daraus ziehen. Jedes Mal, wenn jemand deine Website besucht oder eine Werbeanzeige sieht, fragt er sich als erstes: „Was springt für mich dabei heraus?“.

Diese Frage solltest du in deinen Werbetexten, so schnell und so oft wie möglich beantworten. So schreibst du immer nutzerorientiert und steigerst das Interesse gegenüber deiner Produkte und Dienstleistungen.

Um das bildlich darzustellen, wird unter Copywritern oft diese Metapher verwendet:

„Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“

Klingt simpel und logisch?
In der Theorie klingt das einfach, aber in der Praxis sieht das anders aus.

Der Großteil der Werbetexte werden immer noch nach dem „Ich-Ich-Ich Prinzip“ geschrieben. Meist um den eigenen Chef glücklich zu machen anstatt den Leser.

Hier mal ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte:

Copywriting Tipp 1 Beispiel

Wie man es besser machen könnte:

„Hier findest du kreative Sträuße, Brautfloristik, Trauerfloristik, anspruchsvoll dekorierte Blumenstöcke und geschmackvolle Accessoires.

Dein Brautstrauß wird genau nach deinen Wünschen auf Haarfarbe, Teint, Brautkleid und Hochzeitsmotto abgestimmt.“

2. Das bewegt Menschen wirklich zum Handeln

Menschen kaufen aufgrund der Emotionen, die du in ihnen auslöst.
Niemand kauf einfach so eine Rolex, nur um die Zeit abzulesen. Dafür reicht auch eine einfache Casio. Mit einer Rolex kaufst du dir Status, Anerkennung, Prestige, Zugehörigkeit und ein Stück Identität. Das sind die Dinge, die Rolex-Käufer wirklich begehren.

Welche höheren Werte kaufen sich deine Kunden, wenn sie sich für dein Produkt entscheiden?

Arbeite die höheren Werte, für deine Produkte aus und baue sie in den Werbetexten ein, um mehr Menschen werden deine Produkte kaufen.
Am besten beschreibst du, wie es sich anfühlt, dein Produkt zu besitzen. Wie es den Alltag positiv verändert.

3. Geschichten erzählen / Storytelling

Geschichten sind ein mächtiges Tool im Copywriting. Spannend geschrieben, sorgen sie dafür, dass Leser deinen Text aufmerksam bis zum Ende lesen. Die Leser können sich oft mit dem „Held“ oder „Protagonisten“ identifizieren und wünschen sich insgeheim die Geschichte selbst zu durchleben.

Das kannst du nutzen, um Kunden von deinen Produkten zu überzeugen.
Zum Beispiel könntest du Kunden-Testimonials oder die „Über-uns Seite“ mit einer Story darstellen. Halte dich dabei exakt an diese 5 Schritte.

4. Sei konkret und unterlasse schwammige Formulierungen

Wenn du in deinen Texten die Probleme, Wünsche, Vorteile usw. formulierst, dann mach das so konkret und detailliert wie möglich. Deine Leser bekommen dadurch ein klares Bild im Kopf, verstehen sofort, was du meinst und können sich viel leichter mit deinen Texten identifizieren.

Schwammig formulierte Texte sind schwerer zu verstehen, wirken unglaubwürdig und sind für die Leser nicht ansprechend. Ein Beispiel, damit du genau verstehst, was ich meine. Nehmen wir als Beispiel eine Website-Headline für einen Unternehmensberater.

 

Eine schwammige Headline würde in etwa so aussehen: 

„Lass uns gemeinsam dein Business aufs nächste Level bringen!“

Niemand weiß, was „aufs nächste Level bringen“ bedeutet. Wie sieht das genau aus? Was kann ich mir darunter vorstellen? Was bringt mir das? Die Überschrift wirft unendlich viele Fragen auf, anstatt die Fragen der Leser zu beantworten.

 

Eine bessere Headline wäre zum Beispiel:

„Erfahre, wie du dein Coaching-Business in weniger als 3 Monaten auf 5-stellige Monatsumsätze bringst, ohne 60 Stunden die Woche zu ackern.“

Durch die Details und die konkreten Zahlen wirkt das ganze viel greifbarer. Die Leser erkennen sofort, um was es hier geht und ob das Angebot für sie interessant ist.

Deshalb achte in Zukunft beim Texten, dass du schwammige Formulierungen weglässt und durch Details ersetzt.

Achtung!
Schwammige Formulieren lassen sich kaum vermeiden, wenn du mehrere Zielgruppen ansprichst oder deine Zielgruppe viel zu groß ist. Denk daran: Wenn du alles und jeden mit deinen Texten erreichen möchtest, erreichst du im Endeffekt damit niemanden.

Wenn es dir sehr schwerfällt in deinen Texten konkret zu werden, dann überarbeite deine Positionierung. Spezialisiere dich auf eine Nische und deren konkrete Probleme. Keine Angst, du wirst trotzdem genügend Menschen ansprechen, auch wenn sich die Zielgruppe durch die spitzere Positionierung verkleinert.

5. Zielgruppeninterviews - So lernst du deine Zielgruppe erst richtig kennen

Ein weiterer Grund für schwammige Formulierung ist das fehlende Zielgruppenverständnis.
Ganz logisch. Wie soll man auch konkret auf die Probleme der Leser eingehen, wenn man diese nicht sonderlich gut kennt?

Ab und zu kommt es vor, dass man bei der Zielgruppenanalyse im Internet nicht viel Informationen findet. Also bleibt nur mehr eine Möglichkeit, und zwar Interviews mit der Zielgruppe zu führen.

Du kannst dafür deine Bestandskunden fragen, ob sie sich für solch ein Interview bereiterklären oder du kontaktierst wildfremde Personen aus deiner Zielgruppe. Beides funktioniert prima und haben wir in fast all unseren Kundenprojekten eingesetzt.

Ich empfehle dir, dass du die Gespräche per online per Zoom abhältst, um sie aufzuzeichnen. Die Aufzeichnungen brauchst du nämlich, um das gesagte 1:1 in deine Werbetexte einfließen zu lassen.

Hier eine kurze Liste an Fragen, die du im Interview stellen könntest:

6. Schreibe mit deinem Leser so, als würdest du mit deinem besten Kumpel sprechen.

Werbetexte, die zu förmlich und zu fortgeschritten geschrieben sind, halten Leser meist auf Distanz. Die meisten Unternehmen sind Experten in ihrem Bereich und vergessen, dass deren Kunden meist blutige Anfänger sind. Sie verwenden Fachbegriffe und Buzzwords, welche die Leser nicht kennen.

Das treibt einen riesigen Keil zwischen dich und den potenziellen Kunden. Denke immer daran: Der Interessent kauft nicht bei dem, der am kompetentesten wirkt, sondern bei dem, dem er am meisten vertraut.

Um das Vertrauen deiner Leser zu gewinnen, solltest du auf jeden Fall in einfachen Worten schreiben. Streiche Fachbegriffe und Buzzwords, die deine Zielgruppe nicht kennt. Schreibe deine Werbetexte nicht wie einen Schulaufsatz, sondern eher wie ein 1:1 Gespräch mit einem deiner Freunde.

Das schafft Nähe und Vertrauen.

7. Vermeide Passivsätze um jeden Preis.

Achte darauf, dass du bei deinen Werbetexten stets Aktiv-Sätze verwendest. Das wirkt lebendiger und spricht den Leser direkt an. Wenn du, wie ich schon länger aus der Schule draußen bist und keinen Plan mehr von Aktiv und Passiv hast, kannst du das hier nochmal genau nachlesen.

Achte auch besonders darauf, dass du Konjunktive vermeidest. Das gibt deinem Text eine überzeugende und selbstbewusste Note.

8. Wie du mit Schreibblockaden am besten umgehst.

In erster Linie treten Schreibblockaden dann auf, wenn du keine gründliche Recherche gemacht hast oder ohne Formeln, Strukturen und Vorlagen schreibst. Schreibblockaden sind also auch ein Zeichen für schlechte Vorbereitung.

Sie lassen sich zum Großteil vermeiden, wenn du im Vorfeld eine genaue Zielgruppenrecherche machst, deinen Kundenavatar äußerst detailliert erstellst und dir die deine Copywriting Formeln zurechtlegst. So weißt du nämlich immer über was du schreiben musst und wo was hingehört.

Der zweite Grund für Schreibblockaden ist Perfektionismus. Lass dir eine Sache gesagt sein: Es gibt keine perfekten Texte, sondern nur Texte, die konvertieren oder eben nicht. Richtig gut wird ein Werbetext erst nach ständigem Optimieren.

Mein Tipp für dich: Schreibe einfach mal los, ohne groß nachzudenken, ob die Sätze richtig klingen oder der Inhalt perfekt ist. Im Nachgang verbesserst du Texte und überlegst dir bessere Formulierungen. Ganz zum Schluss gehst du nochmal darüber und überprüfst deine Texte auf korrekte Rechtschreibung.

Sehe Schreibblockaden also als etwas Positives. Jedes Mal, wenn du festhängst, bist du entweder zu perfektionistisch oder nicht ausreichend vorbereitet.

9. Schreibe so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.

Wie lang soll mein Werbetext sein? Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Das hängt nämlich sehr stark von Produkt, Zielgruppe und Werbemedium ab. Weiters gibt es noch einen sehr wichtigen Faktor: Wie groß ist die Hürde des Lesers, um die gewünschte Handlung durchzuführen?

Ein Beispiel:
Die mentale Hürde für einen Online-Kauf ist viel größer als für eine Newsletter-Anmeldung.
Für einen direkten Verkauf braucht es viel mehr Überzeugungsarbeit, daher ist ein Werbetext auf einer Salespage auch meistens mehrere tausend Wörter lang. Für eine Newsletter-Anmeldung reichen meist ein paar Zeilen aus.

Stelle dir also nicht die Frage, wie lang dein Text sein sollte. Frag dich, was dein Leser braucht, um den nächsten Schritt zu machen.

Notfalls kannst du auch erfolgreiche Werbetexte deiner direkten Konkurrenz als Richtwert verwenden. Dort bekommst du auch ein gutes Gefühl dafür, wie lang deine Texte sein sollten.

Achte nur darauf, dass du deine Texte nicht unnötig in die Länge ziehst und den Leser mit unnötigen Informationen, Themenwiederholungen oder inhaltslosen Text langweilst.

10. Sprich deine Werbetexte

Wie schon weiter oben erwähnt, sorgt ein zu förmlicher Text in der Regel für eine gewisse Distanz zwischen dir und dem Leser. Damit deine Texte authentisch und menschlich wirken, solltest du deine Werbetexte sprechen statt schreiben.

So liest sich dein Text mehr wie eine 1:1 Unterhaltung. Das schafft Nähe und Vertrauen. Nutze in Zukunft also die Diktierfunktion von deinem Mac oder ein anderes Diktier-Tool, um Werbetexte zu erstellen.

11. Grammatik und Rechtschreibung - Wie wichtig ist das?

Rechtschreibfehler solltest du auf jeden Fall vermeiden. Ganz besonders auf Webseiten. Es hinterlässt einfach einen unprofessionellen und schusseligen Eindruck. Bei Blogs, Newslettern und Salespages ist es aber nicht schlimm, wenn sich doch mal ein Fehler einschleicht. Als Rechtschreibhilfe verwende ich zum Beispiel das LanguageTool in der Safari und Chrome Erweiterung.

Grammatik solltest du als zweitrangig ansehen. Wenn du deine Werbetexte sprichst, dann wird der Satzbau nicht immer grammatikalisch korrekt sein, aber das ist ok. Dein Text soll sich ja wie ein echtes Gespräch anfühlen und nicht wie eine Deutschklausur.

Alle Copywriting Tipps auf einen Blick:

Manuel Lappitsch

Manuel Lappitsch

„Vor 3 Jahren wurde mir klar, wie wertvoll es ist, Kundenanfragen und Neukunden über das Internet zu generieren. Seitdem lässt mich das Thema nicht mehr los. Mittlerweile nutze ich meine Expertise um anderen Coaches, Beratern und Dienstleistern dabei zu helfen verlässlich mehr Kundenanfragen über ihre Website zu generieren.“

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